Süddeutsche Zeitung

Hamburg:Streit um Grotes Steh-Party

Der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) ist kurz nach Amtsantritt des neuen Senats schwer in die Kritik geraten: Dem Politiker wird eine für Corona-Zeiten unpassende Veranstaltung vorgeworfen. Grote () hatte kürzlich in einer Bar in der Hafencity den Beginn seiner zweiten Amtszeit gefeiert, nach eigenen Angaben mit 30 Gästen. Das könnte den Vorschriften im Zuge der Pandemie widersprechen, auf deren Einhaltung der Sozialdemokrat als Regelhüter stetig hinweist. Immer wieder werden Strafen verhängt. CDU, AfD und Linke fordern nun Grotes Rücktritt. Ein Innensenator, der Regeln beschließe und dann dagegen verstoße, sei nicht tragbar, meint die Union in der Bürgerschaft. Grote erklärt, die Regeln seien bei dem Stehempfang eingehalten worden, trotzdem gibt er sich reumütig. "Das Treffen hätte nicht stattfinden dürfen", sagte er dem NDR. "Ich entschuldige mich dafür ausdrücklich, das war ein Fehler, das darf nicht passieren." Es heißt, dass sich die Bußgeldstelle mit dem Fall befasse.

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SZ vom 23.06.2020 / pb
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