Hamburg (dpa/lno) - Mehrere Hundert Menschen haben sich am Samstag in Hamburg zu einer genehmigten Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit den Menschen in Palästina“ versammelt“. Die Polizei sprach zunächst von etwa 350 Teilnehmern. Ein dpa-Reporter sprach von mehr als 1000 Demonstranten. Der Veranstalter, eine Privatperson, hatte im Vorfeld bis zu 500 Teilnehmer erwartet.
Die Demonstranten und Demonstrantinnen hielten Plakate und Schilder mit Sätzen wie „Stoppt die Islamhetze“ sowie mit Aufschriften gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu in die Luft. Auch viele Palästina-Flaggen waren zu sehen. Zu Zwischenfällen ist es den Angaben zufolge bis zum späten Nachmittag nicht gekommen. Es sei alles friedlich, sagte ein Polizeisprecher.
Noch bis zunächst Sonntag sind in Hamburg nicht angemeldete und genehmigte Versammlungen zur Unterstützung der Hamas oder deren Angriffe auf Israel weiter verboten. Eine seit Mitte Oktober geltende Allgemeinverfügung wurde vorige Woche erneut verlängert. Regulär angemeldete Versammlungen unter freiem Himmel würden auch weiterhin von der Versammlungsbehörde intensiv geprüft und bestätigt, soweit keine Gründe für ein Verbot vorliegen, hieß es.
Auch in anderen Städten in Deutschland gab es am Samstag propalästinensische Demonstrationen. Hintergrund ist der Gaza-Krieg. Seit dem blutigen Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober und der israelischen Gegenoffensive gibt es immer wieder Solidaritätsbekundungen mit der einen oder der anderen Seite des Konflikts.
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