Hamburg:Elbvertiefung kann starten

Im März können die Bagger anrücken - obwohl die Naturschützer erneut gegen die Vertiefung der Fahrrinne klagen. Doch auf das Ziel Baustopp verzichten sie diesmal, wegen geringer Erfolgsaussichten.

Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF wollen weiter juristisch gegen die umstrittene Elbvertiefung vorgehen. Am Donnerstag werde das aus den Organisationen bestehende Aktionsbündnis "Lebendige Tideelbe" fristgerecht Klage gegen den aktuellen Planergänzungsbeschluss einreichen, kündigten die Verbände an. Ein Eilantrag auf einen Baustopp wird demnach aber nicht gestellt, da dem "wenig Aussicht auf Erfolg" zugemessen werde. "Die Entscheidung, nicht im Eilverfahren zu klagen, ist uns schwergefallen", erklärte Alexander Porschke vom Nabu. "Denn wir halten die geplante Elbvertiefung weiterhin für falsch". Die Vertiefung und Verbreiterung der Fahrrinne der Elbe von der Nordsee bis nach Hamburg soll den immer größer werdenden Containerschiffen die Einfahrt in den mehr als hundert Kilometer vom Meer liegenden Hamburger Hafen ermöglichen. Der Senat begrüßte den Entschluss. Damit bestehe die Bauberechtigung fort, hieß es in einer Mitteilung. Mit der Vertiefung und Verbreiterung des Fahrwassers soll im März begonnen werden.

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