Hambacher Forst:Nicht reden, sondern roden

Armin Laschet

Armin Laschet, 57, CDU-Politiker und NRW-Ministerpräsident, gibt der rot-grünen Vorgängerregierung die Schuld dafür, dass der 12 000 Jahre alte Wald dem Schürfen von Braunkohle im Tagebau Hambach zum Opfer fällt.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet will den Kohlekonzern RWE nicht am Abholzen des Waldes hindern.

Von Christian Wernicke, Düsseldorf

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Forderungen zurückgewiesen, die umstrittene Abholzung des Hambacher Forsts im Rheinischen Braunkohle-Revier zu stoppen. "Es ist eine Genehmigung des Landes zum Roden gegeben", sagte der Chef der schwarz-gelben Koalitionsregierung am Donnerstag in Düsseldorf. Eine Rolle als Vermittler im Konflikt lehnte er ab. Seine Regierung habe "keine rechtliche Möglichkeit", den Energiekonzern RWE am weiteren Abbau der Braunkohle zu hindern. Die Entscheidung liege nicht mehr in der Hand der Politik. Falls RWE von Oktober an roden wolle, so Laschet, "setzen wir auch mithilfe der Polizei das Recht um, das da ist".

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