Die Polizei in Berlin hat drei mutmaßliche Mitglieder der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas festgenommen. Das gibt die Generalbundesanwaltschaft bekannt. Sie werden beschuldigt, Waffen für Anschläge auf jüdische und israelische Einrichtungen besorgt zu haben.
Zuerst haben Spiegel und ARD-Hauptstadtstudio berichtet. Nach Informationen des Spiegel sollen die drei Männer während einer Geldübergabe festgenommen worden sein.
Den Beschuldigten wird die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen, schreibt die Karlsruher Behörde in einer Mitteilung. Im Zusammenhang mit der Festnahme seien Waffen „in erheblichem Umfang“ gefunden worden. Die drei Männer werden am Donnerstag einem Richter vorgeführt, der entscheidet, ob Haftbefehle erlassen werden.
Erklärtes Ziel der Hamas ist die Vernichtung des Staates Israel und die Errichtung eines islamischen Gottesstaates im Nahen Osten. Die Organisation ist verantwortlich für den Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen als Geiseln genommen wurden. Die beispiellose Attacke löste den Krieg im Gazastreifen aus. Es ist nicht die erste Festnahme von mutmaßlichen Hamas-Mitgliedern durch die Bundesanwaltschaft.

