Alles begann am 24. April. In Canapé Vert, einem Viertel im Süden der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince, hatte die Polizei 14 mutmaßliche Mitglieder der sogenannten Ti-Makak-Gang verhaftet. Seit Jahren schon terrorisieren Banden wie sie die Bevölkerung in dem bitterarmen Karibikstaat: Sie erpressen Schutz- oder Lösegeld, sie rauben, foltern und morden. Lange waren Gewalt und Kriminalität vor allem auf die Armenviertel und Slums in Port-au-Prince beschränkt, in den vergangenen Jahren aber haben sie fast die komplette Hauptstadt erfasst, dazu auch Regionen im Rest des Landes.
Haiti:Mit Macheten gegen Gangster
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Ihr Schlachtruf "Bwa Kale" bedeutet: keine Gnade mehr. Im bitterarmen Haiti machen Bürgerwehren seit Wochen äußerst brutal Jagd auf Kriminelle. Experten befürchten eine Spirale der Gewalt.
Von Christoph Gurk, Buenos Aires

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