Justiz:Beleidigter Habeck

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Dünnhäutig – oder? Wirtschaftsminister Robert Habeck, auf dem Weg zu einer Pressekonferenz. (Foto: John MacDougall/AFP )

Weil ein bayerischer Rentner Robert Habeck im Netz „Schwachkopf“ nannte, hat er jetzt Ärger mit der Staatsanwaltschaft. Der Grünen-Politiker habe Strafantrag gestellt, bestätigen die Ermittler.

Von Ronen Steinke, Berlin

Ein 64-jähriger Mann aus dem Umland von Bamberg, der Rentner Stefan Willi N., teilte im Juni auf der Internetplattform X ein kleines Scherzbild für seine 901 Follower. Das Bild war angelehnt an eine alte Werbung der Shampoo-Marke Schwarzkopf. Hineinmontiert war der Kopf von Robert Habeck, dem Vizekanzler von den Grünen, ein Lächeln im Gesicht. Unter dem Bild stand: „Schwachkopf Professional“. Nun kam ein überraschendes Nachspiel: Am Dienstag standen plötzlich zwei Beamte der örtlichen Kriminalpolizei Schweinfurt bei Herrn N. vor der Tür und zeigten ihm einen Durchsuchungsbeschluss. „Schwachkopf“, das sei eine Beleidigung. Sie beschlagnahmten sein Tablet.

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