Während aus den Ländern die FDP gegen ihren Vorsitzenden fröhlich weitermeutert, stellt sich die Bundesspitze hinter Guido Westerwelle. Fürsprecher und Widersacher im Überblick.
Wolfgang Kubicki, Dampfplauderer mit Hang zur Drastik
Mit ihm fing alles an: Der schleswig-holsteinische FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki, berüchtigt für seine markigen Sprüche, eröffnete Mitte Dezember das Feuer auf den Parteichef Guido Westerwelle. Kubicki verglich den Zustand der FDP mit der "Spätphase der DDR". Wie dem SED-Regime könne es den Liberalen passieren, so der 58-Jährige, dass sie "in sich selbst zusammenfällt".
Schuld an der Misere sei der Vorsitzende, der sich zunehmend abschotte. "Mit dem Abkapseln verschwindet ja auch die Möglichkeit, sich auszutauschen. Ab diesem Moment haben Sie Probleme bei der Entwicklung einer vernünftigen Strategie oder deren Umsetzung", sagte Kubicki.