Süddeutsche Zeitung

Guantanamo:Ein Schandfleck als Erbe

Guantanamo steht für den moralischen Verfall der Führungsmacht USA. Das Lager wird Obamas erste Bewährungsprobe auf dem Weg, den Ruf seiner Nation wieder aufzupolieren.

Gökalp Babayigit

Am 11. Januar 2002 wurden die ersten Häftlinge, Gefangene des Krieges der Amerikaner gegen den Terror, in Guantanamo eingesperrt. Seitdem ...Foto: AP

... sind in dem Hochsicherheitsgefängnis etwa 800 Gefangene in Gewahrsam gehalten worden - ohne Anklage, ohne Rechtsbeistand. Heute ...Foto: ddp

... sitzen immer noch mehr als 250 Menschen im Lager auf Kuba fest. Etwa 50 von ihnen ...Foto: ddp

... sollen nach US-Plänen freigelassen werden - wenn sich ein Land findet, das sie aufnimmt. Denn in ihre Heimatländer können sie nicht: Dort droht ihnen Folter und Tod. Aus diesem Grund haben Amnesty International und andere Menschenrechtsorganisationen ...Foto: AP

... einen Appell an Deutschland und andere europäische Staaten gerichtet, die 50 Gefangenen nach Schließung des Lagers aufzunehmen. Für die anderen Insassen ...Foto: AP

... sorgte der Supreme Court für eine verbesserte Lage: Ein Urteil des höchsten US-Gerichts vom Juni räumt ihnen das Recht ein, ihre Gefangenschaft vor US-Bundesinstanzen anzufechten. Im November befasste sich dann erstmals ein US-Zivilgericht mit der Haftbeschwerde von sechs Algeriern, die seit sieben Jahren im Lager einsitzen.Foto: AP

Wenn Barack Obama sein Wahlversprechen einhält und Guantanamo schließt, werden neue Fragen aufgeworfen. Obama hatte das Gefangenenlager als "trauriges Kapitel in der amerikanischen Geschichte" bezeichnet - eine Lösung für den Verbleib der 250 Insassen hat er noch nicht geboten.Foto: Reuters

Das Schicksal Guantanamos und seiner Insassen könnte Obamas erste Bewährungsprobe werden auf dem Weg, den Ruf seines Landes in der Welt wieder aufzupolieren.Foto: Reuters

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