Grüne Selbstbetrachtung„Wir waren zu nett“

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Die Parteichefs Franziska Brantner und Felix Banaszak und die Noch-Minister Robert Habeck und Annalena Baerbock (von li.) besprachen auf dem kleinen Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen.
Die Parteichefs Franziska Brantner und Felix Banaszak und die Noch-Minister Robert Habeck und Annalena Baerbock (von li.) besprachen auf dem kleinen Parteitag von Bündnis 90/Die Grünen. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/DPA)

Die Grünen wollen auf ihrem Parteitag in eine neue Zeit starten – schauen aber fast nur zurück. Ihr Plan für die Opposition lässt weiter auf sich warten. Warum fällt ihnen der nächste Schritt so schwer?

Von Markus Balser und Vivien Timmler, Berlin

Wie tief der Frust bei den Grünen nach der verlorenen Wahl sitzt? Robert Habeck hat darauf eine klare Antwort. Der Kanzlerkandidat, schwarzes Hemd, hochgekrempelte Ärmel, hat auf dem kleinen Parteitag in einer Halle des Berliner Westhafens zu einer Art Abschiedsrede angesetzt, nimmt sich aber erst Unionschef Friedrich Merz vor. „Die Vertrauenskrise, die die Union erleidet, ist selbstverschuldet und sehentlich konstruiert“, sagt er. Die Union habe ihren „Wahlkampf wissentlich und willentlich auf Unwahrheiten aufgebaut. Selbst schuld, Union!“.

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:Hat hier jemand „Aufbruch“ gesagt?

Bei den Grünen häufen sich die ungelösten Fragen. Wie werden sie wieder stärker, wie können sie Debatten prägen – und wer gibt künftig den Ton an? Ein kleiner Parteitag soll Klarheit schaffen. Doch im Vorfeld rumort es.

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