SPD und Grüne:Erst Tränen, dann Entschlossenheit

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Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann (li.) und Katharina Dröge im Gespräch mit SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Sozialdemokraten und Grüne sind nach der Migrationsabstimmung in Schockstarre. Einige können sich keine Koalition unter einem Kanzler Merz mehr vorstellen. Irgendwann weicht das Entsetzen neuem Mut – doch die großen Fragen bleiben.

Von Georg Ismar und Vivien Timmler, Berlin

Jetzt heißt es erst mal: sammeln. Rolf Mützenich steht an der Stelle, wo er am Vortag Friedrich Merz eindringlich gewarnt hatte. Nun habe sich tatsächlich etwas ereignet, das sich tief ins Gedächtnis des Landes eingraben könnte, sagt er. Neben ihm stehen die SPD-Chefs Lars Klingbeil und Saskia Esken, dahinter die mehr als 200 Bundestagsabgeordneten. Den Gesichtern ist die Fassungslosigkeit abzulesen. Die Verachtung für Friedrich Merz. Aber auch plötzlich ein ganz neuer Kampfeswille.

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