Mehrere grüne Landesminister sprechen sich in einem gemeinsamen Positionspapier dafür aus, Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren und die Versorgungslage in Deutschland zu verbessern. In dem Schreiben, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, kritisieren sie, dass die deutsche Rechtslage die Rechte Schwangerer unzureichend achte, Ärzte stigmatisiere und dadurch die medizinische Versorgung fortlaufend verschlechtere. Anstelle des umstrittenen Paragrafen 218 schlagen die Landesminister eine Fristenregelung außerhalb des Strafgesetzbuchs vor, also eine Legalisierung des Abbruchs in den ersten zwölf Wochen einer Schwangerschaft, so wie es in den meisten europäischen Ländern geregelt ist.
Grüne zu Paragraf 218:Landesministerinnen machen Druck beim Thema Abtreibung
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Grüne aus sieben Bundesländern fordern in einem Positionspapier, Schwangerschaftsabbrüche zu entkriminalisieren und die medizinische Versorgung betroffener Frauen zu verbessern.
Von Leila Al-Serori
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Wie kam es dazu, dass in der DDR Abtreibung fast 20 Jahre lang legal war - und das Gesetz während der Wende zur politischen Verhandlungsmasse wurde? Eine kleine Geschichte des Paragrafen 218.
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