Robert Habeck hat nicht viel Zeit. Eine Viertelstunde bleibt dem grünen Wirtschaftsminister, um einmal durch die gesamte Klimapolitik zu surfen, von Fluten über den Fortschritt bis zu Finanzen. „An vielen Stellen sind Weichen umgelegt worden“, sagt er. „Reicht es? Nein.“ Habeck, Deutschlands Klimaminister und angehender Kanzlerkandidat der Grünen, ist zu Gast beim Klimakongress des Industrieverbands BDI. Als ihm dort wenig später auf der Bühne ein BP-Manager erklärt, sein Unternehmen übernehme keine „Sozialverbandstätigkeiten“ und investiere schon allein deswegen wieder in neue Öl- und Gasfelder, schweigt Habeck. Schließlich ist er auch Wirtschaftsminister.
Wahlkampf:Klima in der Krise – und die Grünen gleich mit
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Zielstrebig verordnet Robert Habeck seiner Partei einen Kurs der Mitte, das einstige Kernthema Klima ist nur noch eins von vielen. Der Unmut darüber wächst – und die Frage lautet: Wer wollen die Grünen eigentlich sein?
Von Michael Bauchmüller, Vivien Timmler, Berlin
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Die Grünen machen gerade den Eindruck, als würden sie so rasant wegschmelzen wie das Grönland-Eis. Nur einer steht fest: Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg. Natürlich könnte man jetzt fragen, was seine Partei von ihm lernen sollte.
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