Mutmaßlich erfundene Vorwürfe:Grünen-Politikerin legt nach Intrigen-Verdacht Mandat nieder

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Der Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar tritt bei der Bundestagswahl nicht als Direktkandidat für seine Partei Bündnis 90/Die Grünen an. (Foto: Julian Weber/dpa)

Mehrere Frauen sollen dem Verkehrspolitiker Stefan Gelbhaar schwere Vorwürfe gemacht haben. Nun fallen diese in sich zusammen.

Von Vivien Timmler, Berlin

In der Affäre um mutmaßlich erfundene Vorwürfe gegen den Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar hat nun eine hochrangige Berliner Bezirkspolitikerin der Grünen ihr Mandat niedergelegt. Shirin Kreße, die Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte, teilte ihrem Kreisvorstand am Samstag per Mail mit, ihre Ämter zum schnellstmöglichen Zeitpunkt niederlegen zu wollen. Auf die Gründe ging sie nicht näher ein. Zudem bestätigte die Grünen-Landesvorsitzende Nina Stahr der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage, dass Kreße die Partei verlassen hat.

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