Es ist noch nicht allzu lange her, da hätte man das Verhältnis zwischen Grünen und FDP schon am Gesichtsausdruck der Protagonisten ablesen können - die gegenseitige Abneigung war beinah körperlich zu spüren. Doch manchmal ändern sich Dinge, ohne dass die Öffentlichkeit groß Notiz davon nimmt. Zwischen beiden Parteien sind Gesprächsfäden entstanden, die nicht mehr so schnell abreißen. "Diese rituelle Ablehnung gehört der Vergangenheit an", sagt der FDP-Abgeordnete Johannes Vogel, "es geht bei Differenzen um harte inhaltliche Fragen". Es gebe eine "moderate Annäherung", bestätigt der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz, "die Schnittmengen sind sehr viel größer geworden".
Mögliche Bündnisse:FDP und Grüne kommen sich näher
Die Signale zwischen den beiden Zwist-Parteien stehen seit einiger Zeit auf Entspannung. Das muss vor allem die Union alarmieren: Auch im Bund wird damit eine Ampel denkbar.
Von Peter Fahrenholz
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