Der 6. Januar 2019 zum Beispiel. Da berichtete Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, mal wieder auf Facebook über Zustände, die er unerträglich fand. Nach einem Winterurlaub sei er gegen Mitternacht am heimischen Bahnhof angekommen, schrieb der Grünen-Politiker. Nur mit Mühe habe er sich den Weg durch eine Gruppe junger Männer bahnen können, seinen kleinen Sohn auf dem Arm. Er habe sich "bedroht und verunsichert" gefühlt, durch "körperliche Gewalt und lautes Geschrei". Die Männer seien augenscheinlich alles Migranten gewesen: "Deutsch sprach niemand."
Grüne gegen Grünen:"Verordnete Friedhofsruhe"
Der Vorstand der Südwest-Grünen will Boris Palmer aus der Partei ausschließen. Nun liegt die Stellungnahme des Tübinger Oberbürgermeisters vor - und die ist mehr ein Angriff als eine Verteidigung.
Von Roman Deininger und Max Hägler, München
Lesen Sie mehr zum Thema