Ob Keir Starmer auch Donald Trumps Hintern geküsst hat, weiß man nicht, Trump ist in der Hinsicht nicht ins Detail gegangen. Der US-Präsident sagte vor ein paar Tagen lediglich allgemein, „diese Länder“ riefen bei ihm an, „kissing my ass“, und flehten: „Please, please, Sir, make a deal, I'll do anything“. Man kann sich den nüchternen Sir Keir nicht so recht flehend vorstellen. Ruhig bleiben und kühlen Kopf bewahren, das sei die Strategie der britischen Regierung als Reaktion auf die Trump'schen Strafzölle, hatte Starmer zuletzt ja immer wieder betont. Das würde nicht nur wütende Gegenmaßnahmen, sondern auch betteln ausschließen.
Großbritannien und die USADie Ruhe des Keir Starmer
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Eine Mehrheit der Briten wünscht sich inzwischen einen härteren Ton des Premierministers gegenüber Donald Trump. Doch der Regierungschef hält an seiner „Keep calm“-Strategie fest – aus gutem Grund.
Von Michael Neudecker, London

US-Handelspolitik:Das Ende des freien Handels, wie die Welt ihn kannte
Trump unterscheidet nicht mehr zwischen Freunden und Feinden. Auf Waren aus der EU erlässt er Zölle von 20 Prozent, auf Importe aus anderen Ländern noch viel mehr. So hebelt er mal eben die Regeln des Welthandels aus.
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