Großbritannien:Wie divers ist die britische Regierung?

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Rishi Sunak ist der erste britische Premier indischer Herkunft. Wie andere vor ihm besuchte auch er Eliteschulen und -universitäten. (Foto: dpa)

Das neue Kabinett in London feiert seine Vielfalt. Doch Migranten haben wenig zu hoffen: Rishi Sunaks Minister sind Hardcore-Brexiteers und interessieren sich nicht für Flüchtlingsrechte.

Von Michael Neudecker, London

Sue-Ellen Cassiana Braverman, von allen "Suella" genannt, wurde im April 1980 in London geboren, sie wuchs in Wembley auf. Ihre Eltern stammen aus Indien, sie sind in den 1960er-Jahren aus Kenia und Mauritius nach England ausgewandert und Fans der US-Soap "Dallas", weshalb sie ihre Tochter nach Sue Ellen Ewing nannten, der geplagten Serien-Ehefrau von J.R. Ewing. 2018 heiratete sie Jael Braverman, den sie als "stolzes Mitglied der jüdischen Gemeinde" bezeichnete. Seit 2015 ist sie Abgeordnete für die Tories im Unterhaus, aktuell ist sie Innenministerin. Abgesehen davon, dass sich darüber streiten lässt, ob es ein gutes Omen ist, nach einem "Dallas"-Charakter benannt zu werden: Eine Innenministerin indischer Herkunft, verheiratet mit einem Juden, klingt das nicht nach einer idealen Repräsentantin von Diversität und kultureller Vielfalt?

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