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Das waren noch Zeiten: 1997 konnte Labour-Hoffnungsträger Tony Blair auf die Unterstützung von Großbritanniens Superstars zählen, sogar die Coolsten der Coolen ließen sich mit dem Politiker ablichten (im Bild: Noel Gallagher von der Band Oasis).
Und heute? "Cool Britannia has frozen over", so kommentiert der Telegraph das Engagement der Promis für Labour und den wenig glamourösen Ministerpräsidenten Gordon Brown. Wenn überhaupt, wollen die Stars und Sternchen von heute lieber mit anderen Politikern aufs Bild.
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Als hellster Stern am britischen Polit-Firmament galt zuletzt der Liberaldemokrat Nick Clegg. Mit ihm an der Spitze stellten die LibDems erstmals eine ernsthafte Bedrohung für das Zwei-Parteien-System aus Labour und Tories dar - doch ihr Abschneiden bei der Wahl enttäuschte viele.
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Zauberhafte Hilfe kam von Harry-Potter-Schauspieler Daniel Radcliffe: Er rief zur Wahl der Liberaldemokraten auf. Wer LibDem wähle, so Radcliffe, könnte die britische Politik "über Nacht verändern und wie hätten ein richtiges Drei-Parteien-System".
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Auch der männliche Hauptdarsteller der Bridget-Jones-Komödien, Colin Firth, sprach sich für Nick Clegg aus.
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Den Liberaldemokraten nahe stehen auch Coldplay-Sänger Chris Martin, ...
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... Schauspielerin Kate Winslet (Titanic, Der Vorleser), ...
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... Aktivistin und Ex von Rolling Stone Mick Jagger, Bianca Jagger, ...
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... Evolutionsbiologie Richard Dawkins ...
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... und The Kooks, die Indie-Band aus Brighton, die mit "She moves in her own way" den Sommerhit 2007 sangen.
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Für den konservativen Kandidaten David Cameron machte sich Take-That-Sänger Gary Barlow stark.
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Auch Schauspieler Michael Caine (Gottes Werk und Teufels Beitrag) - 1997 noch ein Unterstützer von Tony Blair - machte sich für die Tories stark. Ebenso wie ...
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.... Brooke Kinsella, Star der Serie Eastenders. Kinsella sagte der Boulevardzeitung Sun, die amtierende Regierung habe nicht genug gegen Kriminalität getan. Ihr Bruder starb bei einer Messerstecherei.
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Der britische Schauspieler Bob Hoskins hat sich ebenfalls von Labour abgewendet. Wem er nun zugeneigt ist, hat er bislang nicht verraten.
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Labour, so scheint es, zieht nicht mehr bei den Schönen und Reichen. Nur wenige Namen sind zu finden: Der Trainer von Manchester United, Alex Ferguson, unterstützt zumindest die Gesundheitsreformpläne der Linken.
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Auch der Bestseller-Autorin J.K. Rowling wird eine gewisse Nähe zu Labour nachgesagt.
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Hollywood-Star Sean Connery ist zu sehr Patriot, um für eine der drei Parteien seine Stimme abzugeben - er ist seit langem als Unterstützer der Schottischen Nationalpartei bekannt. Für diese hat er sogar Wahlvideos gedreht - von so viel Einsatz kann Labour heutzutage nur träumen.
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Text: sueddeutsche.de/Barbara Vorsamer/gba