Zu Beginn der Woche, an deren Ende der Premierminister eigentlich in Urlaub fahren wollte, berief er in London ein „Cobra meeting“ ein. Cobra ist ein Akronym, es steht für „Cabinet Office Briefing Room A“ und bezieht sich auf einen der Räume im Londoner Regierungsviertel Whitehall, der – neben anderen Räumen – immer dann genutzt wird, wenn es eine Krise gibt. Der Premierminister bespricht bei diesen Treffen die Lage mit den wichtigsten Vertretern und Ministern. Das heißt: Wenn der britische Premier ein Cobra-Treffen einberuft, ist es ernst. Keir Starmer ist an diesem Montag vor genau einem Monat zum neuen Premierminister des Vereinigten Königreichs ernannt worden. Ein Krisentreffen nach nur 31 Tagen im Amt: „Honeymoon’s over“, schrieb am Montag das Politik-Magazin Politico. Die Flitterwochen sind vorbei.
Unruhen:„Ihr werdet es bereuen“
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Nach einer Woche rechter Randale ist der neue britische Premier Keir Starmer offenbar entschlossen, den Gewalttätern rigoros entgegenzutreten. Er will eine „Armee von Polizisten“ mobilisieren und verspricht schnelle Strafen.
Von Michael Neudecker, London
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