Großbritanniens Innenministerin Jacqui Smith hat eingeräumt, während ihrer Studentenzeit Cannabis geraucht zu haben. "Ich tat es, als ich auf der Universität war", gab die Labour-Ministerin einem Internetbericht des britischen Guardian zufolge zu. Sie wisse, dass sie damit einen Fehler begangen habe. Allerdings habe sie die Droge "seit 25 Jahren" nicht mehr geraucht.
Das überraschende Bekenntnis der Ministerin erfolgte im Fernsehsender GMTV. Eigentlich ging es in der Sendung um die Ankündigung des neuen britischen Premierministers Gordon Brown, der die Regeln für den Besitz von Cannabis wieder verschärfen will.
Trotz oder gerade wegen ihrer Drogen-Erfahrungen stellte sich Smith hinter die Forderung ihres Chefs: "Ich teile die Bedenken der meisten Menschen, dass Cannabis einen schlechten Einfluss auf junge Menschen hat und ihre geistige Gesundheit gefährdet." Sie habe ihre Lektion gelernt und sei als Innenministerin nun dafür verantwortlich, dass der Cannabis-Konsum in Großbritannien reduziert werde.
Auswirkungen auf ihr Ministeramt befürchtet Smith nach ihrer öffentlichen Beichte nicht: "Ich glaube, dass die meisten denken, dass Menschen nun einmal solche Sachen machen. Allerdings bin ich nicht stolz darauf, denn ich habe etwas Falsches getan."