Großbritannien:Eine Frage der Souveränität

January 8, 2020, London, London, UK: London, UK. Prime Minister Boris Johnson greets President of the European Commissi

Nach zwei erfolglosen Telefonaten kommt Boris Johnson persönlich nach Brüssel, um Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu treffen.

(Foto: Rob Pinney/imago images/ZUMA Press)

Die drei großen Knackpunkte beim Brexit sind noch immer nicht gelöst. Premier Johnson kann jedoch einen Trumpf spielen.

Von Alexander Mühlauer, London

An diesem Mittwoch wird Boris Johnson nach Brüssel reisen. Nach zwei erfolglosen Telefonaten mit Ursula von der Leyen will der britische Premierminister nun bei einem Abendessen mit der EU-Kommissionspräsidentin ausloten, ob eine Einigung auf ein Freihandelsabkommen möglich ist. Seit März verhandeln die Europäische Union und Großbritannien schon über ihre künftigen Beziehungen. Doch noch immer sind die drei Hauptstreitpunkte ungeklärt: die Fangquoten für EU-Fischer in britischen Gewässern, die Vorgaben für fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen in Großbritannien und in der EU sowie die Frage, wie Streitfälle geschlichtet und Strafen verhängt werden können. Vor dem Gespräch zwischen von der Leyen und Johnson sollen die beiden Chefunterhändler die ungelösten Fragen auflisten. Gegenüber Journalisten sagte der Premier am Dienstag: "Ich muss Ihnen sagen, dass es im Moment sehr, sehr schwierig aussieht."

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