Im Südosten Englands ist das Atomkraftwerk Dungeness B nach einem Brand abgeschaltet worden. Wie der Betreiber British Energy mitteilte, handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. "Es bestand keine Gefahr für die Öffentlichkeit, und es wurde kein radioaktives Material freigesetzt", sagte ein Sprecher.
Nach einem Brand ist das Atomkraftwerk Dungeness im Südosten Englands ausgeschaltet worden.
(Foto: Foto: Getty)Nach Angaben der Rettungskräfte war der Brand um kurz vor Mitternacht am Montag in einem Kesselgebäude ausgebrochen. Nach zwei Stunden sei das Feuer gelöscht worden. Die Brandursache werde noch untersucht, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde niemand.
Einer der beiden Reaktoren des Atomkraftwerks in der Grafschaft Kent sei ohnehin wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet gewesen. Der zweite Reaktor sei nach Ausbruch des Feuers dann ebenfalls heruntergefahren worden, hieß es.
Störfall in den USA
Erst am vergangenen Wochenende war es in den USA zu einem Störfall im US-Atomkraftwerk Three Mile Island gekommen. Während Wartungsarbeiten war eine geringe Menge Radioaktivität ausgetreten. Der Reaktor ist wegen der Wartungsarbeiten seit dem 26. Oktober abgeschaltet.
Three Mile Island steht für den größten Atomunfall in der Geschichte der USA: 1979 war es in einem der Reaktoren des Atomkraftwerks bei Harrisburg, der Hauptstadt von Pennsylvania, wegen eines Versehens zu einer partiellen Kernschmelze gekommen.