Großbritannien:Game over? Gibt es nicht

Großbritannien: Es ist fast wie in einem Videospiel: Wenn Boris Johnson ein Leben verliert, taucht er einfach mit einem neuen wieder auf.

Es ist fast wie in einem Videospiel: Wenn Boris Johnson ein Leben verliert, taucht er einfach mit einem neuen wieder auf.

(Foto: Jessica Taylor/AFP)

Am Montag ging es um all die Partys und Regelbrüche des britischen Premierministers. Aber Johnson wäre nicht Johnson, würde er Fehler bei sich erkennen. Über einen besonderen Tag in London.

Von Michael Neudecker, London

Montag war mal wieder einer dieser Tage im Leben von Boris Johnson, an denen es eigentlich mehrere Boris Johnsons geben müsste. Ein Termin schachtelte sich über den anderen, der Besuch irgendeines Hafens stand an, ein Telefonat mit Wladimir Putin, und dann kam auch noch der lang erwartete Untersuchungsbericht zu all den Partys in Downing Street. Es gibt Boris Johnson aber nur ein Mal, und weil seit Wochen die kritische Masse jener Menschen zunimmt, denen es lieber wäre, wenn es ihn überhaupt nicht gäbe, tat er das einzig Mögliche - er priorisierte. Der britische Premierminister entschied, das Telefonat mit dem russischen Präsidenten abzusagen. Partys waren jetzt wichtiger als Putin.

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