Grönland:Der Premier und sein Pokern mit den USA und Dänemark

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Seit knapp vier Jahren ist er der Premier von Grönland: Múte B. Egede, 37. (Foto: Mads Claus Rasmussen/AFP)

Múte B. Egede versucht, Trumps Offensive für seine Insel zu nutzen. Im April stehen Wahlen an – die werden wohl eine ganze andere Bedeutung haben als bisher gedacht.

Von Alex Rühle

Wie man sich doch täuschen kann: Im April 2021 schrieb die dänische Tageszeitung Politiken vor der grönländischen Parlamentswahl, wie auch immer das Ganze ausgehen möge, es werde danach „keine größeren Umwälzungen in den Beziehungen zwischen Dänemark und Grönland geben“. Zwar wollten auf lange Sicht ja alle grönländischen Parteien die Abspaltung von Dänemark. „Aber weder Politiker noch Wähler werden den Schritt wagen“, viel zu sehr hänge Grönland am Tropf der dänischen Subventionen. Weshalb „weder die dänische Bevölkerung noch führende Beamte im Außenministerium Grund haben, sich über den Ausgang der Wahl Sorgen zu machen.“

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