Griechenlandhilfe:Ein Brief unterm Christbaum

Das Weihnachtsgeld für bedürftige Rentner war nicht abgesprochen mit den Gläubigern, was diese erzürnt hat. Nun verspricht Athen, die Kreditauflagen einzuhalten. Das sorgt für Frieden über die Feiertage.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Eine Woche nach seinem Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin hat der griechische Premierminister Alexis Tsipras dafür gesorgt, dass beide Seiten friedlich ins nächste Jahr gehen können. Am frühen Heiligabend ließ Tsipras seinen europäischen Gläubigern einen Brief zustellen, in dem die Regierung in Athen versichert, alle Verpflichtungen aus dem laufenden dritten Kreditprogramm erfüllen zu wollen. Jeroen Dijsselbloem, Vorsitzender der Gruppe der Finanzminister aus den 19 Euro-Ländern, bestätigte sichtlich zufrieden noch an Heiligabend, die griechische Versicherung erhalten zu haben. "Ich bin froh, dass wir nun den Weg frei gemacht haben, um die kurzfristigen Schuldenerleichterungen weiter zu verhandeln", teilte Dijsselbloem mit. "Das werden wir im Januar abschließen."

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: