Süddeutsche Zeitung

Griechenland:Leichenfunde in der Ägäis

Fast zwei Wochen nach dem Untergang von Booten Geflüchteter haben griechische Behörden Leichen in der Ägäis entdeckt. Dies sagte ein Sprecher der Küstenwache am Sonntag im Staatsrundfunk. Am Vortag war die Leiche eines etwa drei Jahre alten Kindes an einem Strand der Insel Naxos entdeckt worden. In den vergangenen drei Tagen waren zudem vier weitere Leichen gefunden worden. Die Behörden gehen davon aus, dass es sich um Migranten handelt, die seit dem Kentern ihrer Boote Ende Dezember vermisst werden. Die Migranten hätten versucht, aus der Türkei durch die Ägäis nach Kalabrien in Italien zu gelangen. Offiziere der griechischen Küstenwache schätzten, dass rund 11 000 Menschen in den vergangenen Monaten auf dieser Route Italien erreichen konnten. Wie viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind, ist nicht bekannt.

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Quelle:
SZ vom 10.01.2022 / dpa
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