Griechenland:Idomeni - die Zelte leeren sich

Das Flüchtlingslager hatte sich zwischendurch in einen Sumpf verwandelt, die hygienischen Bedingungen waren untragbar. Jetzt wird Idomeni geräumt.

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Die griechische Polizei hat am Morgen begonnen, das inoffizielle Flüchtlingslager in Idomeni zu räumen. Etwa 8000 Menschen leben hier seit Monaten in einfachen Zelten. Diese sollen sie jetzt verlassen und in offizielle Auffanglager im Landesinneren umziehen.

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20 Busse mit Einheiten der Bereitschaftspolizei - knapp 400 Beamte - fuhren zu dem Lager. Sie sind teilweise in Zivil, teilweise in Uniform und mit Helmen ausgestattet. Die Räumung verlaufe "ruhig und langsam", die Sicherheitskräfte müssten keine Gewalt anwenden, sagte ein Regierungssprecher. In den vergangenen Wochen hatte es auch Krawalle im Lager gegeben, die Polizei hatte Blendgranaten und Tränengas eingesetzt.

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Busse stehen bereit, um die Migranten in die offiziellen Lager zu bringen. Bereits am Sonntag hatten nach Polizeiangaben rund 400 Menschen in Bussen freiwillig das Camp verlassen. Andere nahmen Taxis nach Thessaloniki oder in die nahegelegene Stadt Polykastro.

Um das Lager herum hat die griechische Regierung vor einigen Wochen einen Stacheldrahtzaun errichtet. Journalisten können die Räumung nur von außerhalb beobachten.

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In die Busse steigen offenbar vor allem Familien. Neben den mit ihren Eltern geflohenen Kindern gibt es auch zahlreiche Neugeborene im Lager: Mehrere Dutzend Frauen haben während ihrer Zeit in Idomeni Kinder zur Welt gebracht.

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Mazedonische Soldaten beobachten die Operation vom geschlossenen Grenzübergang aus - dem Grund, weshalb das Lager sich gebildet hat. Die Geflüchteten harrten monatelang aus in der Hoffnung, über die sogenannte Balkanroute nach Norden zu gelangen.

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Regenfälle wie zuletzt am Wochenende hatten das Zeltlager immer wieder in einen matschigen Sumpf verwandelt. Mediziner und Hilfsorganisationen hatten die unhygienischen Verhältnisse immer wieder kritisiert.

© SZ.de/ewid/anri
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