Flüchtlinge an der griechischen Grenze:Die Weiterreise verzögert sich

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Tausende kleine bunte Zelte, zu wenig Dixi-Klos für zu viele Menschen: Im Lager in Idomeni warten die Menschen darauf, nach Norden weiterreisen zu können. (Foto: Louisa Gouliamaki/AFP)

Tausende Flüchtlinge hängen in Idomeni fest. Aber viele haben schon ganz andere Hürden überwunden.

Von Nadia Pantel

Die Europäische Union endet in einem Tümpel. Tagsüber verstecken sich hier Frösche unter dem Müll, nachts sind sie über vier Reihen Stacheldraht hinweg bis nach Mazedonien zu hören. Neben dem Froschtümpel drängen sich leuchtend bunte Billigzelte. Drei bis vier Personen können darin schlafen, sagt der Hersteller. Fünf bis sieben Menschen können unterm niedrigen Plastikdach zusammenhocken, beweisen diejenigen, die hier warten. Tagsüber gehen sie hin und her zwischen Grenzzaun und Zelt, nachts verbrennen sie den Müll, weil Holz fehlt und die Kinder frieren.

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