Griechenland:Abhöraffäre zieht weitere Kreise

Griechenland: Der griechische Premier Mitsotakis am Denkmal für die Opfer des Feuers von 2018 in Mati.

Der griechische Premier Mitsotakis am Denkmal für die Opfer des Feuers von 2018 in Mati.

(Foto: Thanassis Dimopoulos/imago)

Ein griechischer Europaabgeordneter hat gegen seine Überwachung geklagt, ein Journalist will vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

Von Tobias Zick, Athen/München

Waldbrände sind in Griechenland ein äußerst heikles Thema. Das bekam schon die ehemalige linke Syriza-Regierung zu spüren: Im Sommer 2018 verwüsteten Flammenwände Dutzende Quadratkilometer Land in der Region Attika. Am schlimmsten traf es Mati. Der Küstenort nahe der Hauptstadt Athen wurde von den Bränden fast vollständig zerstört, mehr als hundert Menschen verbrannten oder ertranken, als sie vor den Flammen ins Meer flüchteten. Die Behörden versagten völlig darin, die Menschen in Sicherheit zu bringen; die gescheiterte Evakuierungspolitik hing der damaligen Regierung von Alexis Tsipras lange nach und trug neben diversen anderen Ursachen dazu bei, dass sie im Sommer 2019 abgewählt wurde.

Zur SZ-Startseite

Griechenland
:"Ich sehe mich als Student der Demokratie"

Kyriakos Mitsotakis ist als Reformer und Modernisierer angetreten. Sein Land sei über den Berg, findet er. Eine Abhöraffäre kratzt nun am liberalen Image des Premiers. Was hätte Griechenland, was Europa bei einer zweiten Amtszeit von ihm zu erwarten? Ein Gespräch.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: