Migration:Das hat uns gerade noch gefehlt

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Die Regierung in Budapest – hier ungarische Sperranlagen an der Grenze zu Serbien – registriert die deutsche Asyldiskussion mit Genugtuung. (Foto: Marton Monus/Reuters)

Die Länder im Südosten der EU sind von der Berliner Diskussion über Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Migranten nicht gerade begeistert – mit einer Ausnahme.

Von Cathrin Kahlweit

In der Zentrale der rumänischen Grenzpolizei in Bukarest ist man höflich genug, die Berliner Debatte über die Ausweitung der Grenzkontrollen nicht laut zu kommentieren. Von Montag an soll ja im fernen Deutschland nicht nur, wie bisher, an den Übergängen zu Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz, sondern auch zu Frankreich, Dänemark und den Beneluxländern kontrolliert werden. Aber die große Verwunderung darüber, warum die Deutschen die wunderschönen Errungenschaften des Schengen-Abkommens ohne Not infrage stellen, die ist in Bukarest nicht zu überhören.

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