Süddeutsche Zeitung

Grafik der Woche:Das Schattennetz

Der Amokläufer von München hatte seine Waffe im Darknet gekauft - der anonymen Ecke des Internets. Wie unterscheidet es sich vom herkömmlichen Netz?

Am Freitag, 22. Juli, erschießt ein 18-jähriger Schüler im Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen und sich selbst. Stundenlang herrscht Angst und Panik in der Stadt, weil lange nicht klar ist, ob es sich um einen Terroranschlag handelt. Später stellt sich heraus, dass Augenzeugen bewaffnete Zivilpolizisten zunächst für weitere Attentäter hielten. Erst in den frühen Morgenstunden des Samstag, 23. Juli, erklärt die Polizei: Es handelt sich um einen Amoklauf, nicht um Terrorismus. David S. hinterlässt ein Manifest, in dem er seinen Hass auf alle Menschen und besonders auf seine Mitschüler erklärt. David S. hegte wohl auch Sympathien für den rechtsextremen norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik. Darüber hinaus soll S. Mitwisser in München und Ludwigsburg gehabt haben, diese werden zunächst verhaftet und später in die Psychiatrie gebracht.

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Quelle:
SZ vom 30.07.2016
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