(SZ) Die schönsten Wahrheiten sind die einfachen, die aus dem Nichts auftauchen und das unübersichtliche Leben, an dem man gerade noch verzweifeln wollte, entschiedener sortieren als Marie Kondo es je könnte. Dank des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) ist kürzlich mal wieder eine solche Wahrheit ans Licht gekommen. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die sich der AfD zuwenden, eine „Verschlechterung ihres Wohlbefindens“ verspüren. Das erscheint zunächst intuitiv bis banal, denn was bitte schön soll man sonst empfinden bei näherer Betrachtung dieser Partei und ihres Personals? Das WZB aber hat durchaus ein bedeutendes Henne-Ei-Problem der politischen Gegenwart geklärt, nämlich die Frage, ob schlecht gelaunte Menschen AfD wählen – oder ob umgekehrt AfD-Wählen schlechte Laune macht. Denn während Ersteres nur mühsam zu bekämpfen wäre, liegen bei Letzterem, was nun als wissenschaftlich bewiesen angesehen werden kann, die Lösungen auf der Hand.
GlosseDas Streiflicht
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Die AfD macht üble Laune. Das hat der Kanzler schon immer gewusst und die Wissenschaft bestätigt es jetzt. Brauchen wir jetzt dringend eine Schlechte-Stimmung-Bremse?
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