(SZ) Wer zwischen 2017 und 2018 nach Madeira flog, konnte dort vor dem Flughafen-Terminal eine Zeit lang eine Bronzebüste bewundern, geschaffen vom lokalen Bildhauer Emanuel Santos. Sie war anlässlich der Benennung des Flughafens nach dem berühmtesten Sohn der Insel, Cristiano Ronaldo, in Auftrag gegeben worden, und ihn sollte sie auch darstellen. Viele Menschen hatten sehr viel an ihr auszusetzen. Sie fanden, die Büste sehe gar nicht aus wie Cristiano Ronaldo – die Augen zu eng beieinander, der Mund zu schief, der Kopf zu eckig. Irgendjemand schrieb, das Werk sehe aus wie eine erwachsene Version des Mad-Magazine-Maskottchens Alfred E. Neumann. Das Konsensurteil lautete: Das ist schlecht, das muss weg. Binnen eines Jahres war es auch weg, ersetzt durch eine andere Ronaldo-Büste.
GlosseDas Streiflicht
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Die Kunst will oft ganz genau sein. Dabei macht die Welt mehr Spaß, wenn Cristiano Ronaldo wie Alfred E. Neumann aussieht.
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