(SZ) Immobilienmakler müssen keine schlechten Menschen sein. Nur weil Donald Trump, René Benko und Heinrich XIII. Putsch-Prinz Reuß mit Immobilien gehandelt haben, ist das kein hinreichender Beweis dafür, dass alle Immobilienkaufleute Gauner und/oder gefährlich sind. Wahrscheinlich gibt es unter Busfahrerinnen und Mechatronikern auch jede Menge zwielichtiger Gestalten. Allerdings kommen sie meistens nicht mit genug Geld in Berührung, und damit auch mit nicht genug Macht, um ihren schlechten Charakter zum Nachteil sehr vieler anderer offensichtlich werden zu lassen. Die Dimension von Betrug, Steuerhinterziehung oder allgemeiner politisch-ökonomisch begründeter Bösartigkeit ist auch eine Klassenfrage. Am Cum-Ex-Skandal oder der Wirecard-Affäre waren kaum Bürgergeldbezieher beteiligt. Dennoch muss ein Immobilienmakler, wie gesagt, nicht unbedingt ein schlechter Mensch sein.
Glosse:Das Streiflicht
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Vielleicht erklärt das Verhalten von Gnus und Hyänen, warum Trumps Gesandter sagt, Putin sei kein schlechter Kerl.
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