(SZ) Die Stadt Hagen rühmte sich einst, die gruseligste Bahnhofsunterführung Südwestfalens auf oder besser unter ihrem Gemeindeboden zu besitzen. Ortskundige sprachen Hagen sogar den Titel der gruseligsten Bahnhofsunterführung ganz Westfalens, wenn nicht des gesamten Nordrhein-Westfalens zu: ein von Menschenhand geschaffener und doch jenseitiger Ort im Nichts verhallender Schritte, düsterer Gestalten und ewiger Nacht, die nicht ihresgleichen habe, nicht einmal in Wuppertal. Und wer Wuppertal kennt, der weiß, wie viele Wege dort in die Finsternis führen. Dennoch kein Vergleich mit Hagen, wo mancher riet, Frauen und unbewaffnete Männer sollten den Tunnel weiträumig meiden, denn dieser sei in Wahrheit der schaurigste der ganzen Bundesrepublik.
Glosse:Das Streiflicht
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