(SZ) Moment, wir sind emotional noch nicht wieder gefestigt, wer ein Wunder miterlebt hat, der tut sich schwer damit, den richtigen Ton zu treffen. Eine Auferstehung zum Beispiel. Lazarus. Die Menschen, die dabei waren, sind ja nicht nach Hause gegangen und nuschelten, ja, also, der war vier Tage tot, und dann kam der Jesus und sagte, Lazarus, steh auf, und dann kam der da raus, und das war dann also das mit der Auferstehung. Stattdessen reagiert man auf derart unerklärliche Geschehnisse mit ehrfürchtigem Staunen. Leisem Stammeln. Oder feierlichem Jubel. Wobei man Fußballquatsch natürlich nicht mit biblischen Erzählungen in eins setzen sollte. Andererseits klangen die Spieler von Barcelona nach vollbrachter Tat selbst wie Menschen, die soeben ein Auferstehungswunder durchlebt haben. Neymar, Suárez, Messi, sie alle stammelten nur glückstrunken, dass es unerklärlich sei. Ein Wunder. Sie hätten natürlich gehofft, aber das ...