Gesundheitswesen:Probleme bei Impfpflicht

Die Bundesregierung hat einem Medienbericht zufolge erstmals eingeräumt, dass die berufsbezogene Impfpflicht im Gesundheitswesen nicht konsequent umgesetzt werden kann. Ungeimpfte sollten nach dem 15. März zunächst auch weiterhin in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen arbeiten, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Nachrichten-Website Business Insider. Bis das jeweils zuständige Gesundheitsamt die Entscheidung über ein Betretungs- oder Tätigkeitsverbot getroffen habe, "dürfen die betroffenen Mitarbeitenden grundsätzlich weiterbeschäftigt werden", so der Sprecher. Eigentlich gilt vom 16. März an, dass alle Mitarbeiter in Pflege- und medizinischen Berufen entweder genesen oder vollständig geimpft sein müssen. Zweifel an der Umsetzbarkeit gibt es seit Wochen. So hatten Gesundheitsämter in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Berlin angekündigt, mit der in jedem Einzelfall notwendigen Überprüfung überfordert zu sein.

© SZ vom 02.02.2022 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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