Zu sagen, Karl Lauterbach erlebe gerade bewegte Tage, ist natürlich überflüssig. Der Bundesgesundheitsminister (SPD) kennt keine ruhigen Zeiten, seit er beinahe auf den Tag genau vor zwölf Monaten ins Amt gekommen ist. Mal bewegt ihn das Coronavirus, das sich nicht an seine Vorhersagen hält, mal die Länder, die seinen Ideen nicht folgen wollen, mal der Koalitionspartner FDP: Dessen Vizeparteichef Wolfgang Kubicki ließ in dieser Woche wissen, er könne sich nicht vorstellen, dass Lauterbach bis zum Ende der Legislaturperiode im Amt bleibe, schließlich sei alle Welt von ihm genervt.
Krankenhausfinanzierung:Karl Lauterbach und seine "Revolution" für Deutschlands Kliniken
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Operationen sind lukrativ, Arztgespräche nicht? Das soll nicht mehr gelten. Die Medizin müsse wieder wichtiger werden als die Ökonomie, sagt der Gesundheitsminister. Für ihn fängt die Arbeit nun erst an.
Von Michaela Schwinn und Angelika Slavik, Berlin
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