Gesundheitswesen:"Schlag ins Gesicht der Patienten"

Lesezeit: 4 min

Wer einen Facharzttermin hat, ist gut beraten, sich auf mehrere Stunden Wartezeit vorzubereiten. (Foto: Mareen Fischinger/Imago /Westend61)

Ärztinnen und Ärzte protestieren gegen die Pläne des Gesundheitsministers, die Neupatientenregelung aufzuheben. Sie warnen vor Mehrarbeit, weniger Geld und deutlich längeren Wartezeiten.

Von Michaela Schwinn, München

Hier kommt heute niemand rein. "Praxis geschlossen" steht auf dem Schild, das Gynäkologin Christiane Wessel vergangenen Mittwoch an ihre Praxistüre geklebt hat. Sie empfängt an diesem Tag keine Patienten. Aus Protest. Genauso wie circa 2000 andere Berliner Mediziner und Medizinerinnen. Sie wollen ein Zeichen setzen. "Wir sind wütend", sagt Wessel. Wütend auf den Gesundheitsminister, wütend über seine Sparpläne, die unter anderem die Ärzteschaft treffen. "Und damit auch alle Patienten", sagt sie.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungCorona-Schnelltests
:Eigentlich müssten Spahn und Lauterbach um Verzeihung bitten

Auch unter Minister Lauterbach geht die Geldverschwendung im Gesundheitswesen munter weiter. Eine Mini-Teststation in Buxtehude zeigt sinnbildlich: Das Ganze stinkt zum Himmel.

Kommentar von Klaus Ott

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: