Geschichte von Libyen:Das unregierbare Land

Geschichte von Libyen: Gaddafi schwebte in Libyen über allem.

Gaddafi schwebte in Libyen über allem.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Seit Jahren versinkt Libyen immer tiefer im Chaos. Die Wurzeln der Konflikte reichen weit zurück - in die italienische Kolonialzeit und in die Ära von Muammar al-Gaddafi. Ein Rückblick.

Von Moritz Baumstieger

Die Firma Toyota bewirbt ihren Geländewagen Hilux mit dem Prädikat "unaufhaltsam". Dabei verweist der Hersteller auf die Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit von Karosserie und Motor, es sei das ideale Arbeits- und Alltagsfahrzeug.

Im Falle Libyens aber hat sich das Auto wegen einer weiteren Einsatzmöglichkeit einen Dauerparkplatz in den Geschichtsbüchern gesichert, die Toyota eigentlich nicht vorgesehen hat: In der jüngeren Geschichte des Landes hinterließ der Hilux als Militärfahrzeug tiefe Spuren im Wüstensand. Besonders bei zwei Ereignissen, die dazu führten, dass der einst so wohlhabende Staat heute so zerrüttet ist.

Dass sich zunächst nur lose organisierte Milizen im Jahr 2011 erst gegen die Armee Muammar al-Gaddafis wehren, ihn dann in Bedrängnis und schließlich zu Fall bringen konnten, lag vor allem an zwei Faktoren: Aus der Luft agierte die Nato-geführte Militärkoalition, bombardierte Gaddafis Luftwaffe, Truppenstützpunkte und Panzer. Und am Boden eilten die teils chaotischen Rebellen von Sieg zu Sieg.

Dank ihrer Pick-up-Trucks waren sie agil und beweglich. Und für Gaddafis Armee gefährlich: Mit ein paar Handgriffen verwandelten sie die Zivilfahrzeuge in mobile Geschützstationen.

"Selbst mit schwerer Ladung ist man jederzeit problemlos unterwegs", schreibt Toyota in der Produktwerbung - die "schwere Ladung" der Rebellen war meist ein auf die Ladefläche geschweißtes Stativ samt Maschinengewehr.

Sechs Millionen Einwohner, 20 Millionen Feuerwaffen

Ende August 2011 nahmen sie auf diese Weise die Hauptstadt ein. Keine zwei Monate später zogen sie den Diktator nahe seiner Heimatstadt Sirte aus einem Kanalrohr. Videosequenzen zeigten, wie siegestrunkene Milizionäre Gaddafi auf die Motorhaube eines Geländewagens drückten, beschimpften und misshandelten - ob es ein Toyota war, ist nicht eindeutig zu erkennen.

Auch was danach geschah, konnte nie restlos aufgeklärt werden. Der Behauptung der Rebellen, der 69-Jährige sei im Kreuzfeuer getroffen worden, stehen Berichte von Augenzeugen gegenüber. Demnach war Gaddafis Tod grausam und entwürdigend: Er soll erst mit einem Bajonett anal vergewaltigt und später wohl erschossen worden sein.

Frieden brachte das Ende von Gaddafis 42-jähriger Gewaltherrschaft dem Land nicht. Die Aufständischen konnten sich in der Folge nie auf eine Machtverteilung einigen. Anstatt die Ladeflächen der Pick-up-Trucks wieder zum Transport von Lebensmitteln, Baumaterial oder Herdentieren zu nutzen, blieben die Geschütze montiert.

Historie

1551: Nachdem zuletzt Spanien und der Orden der Johanniter die Gegend beherrscht hatten, erobern die Osmanen das heutige Libyen. Istanbuls Kontrolle ist jedoch eher lose.

1934: Benito Mussolini proklamiert die Kolonie "Italienisch-Libyen". Von 1912 an hatte Rom Krieg auf der anderen Seite des Mittelmeers geführt. Erst gegen die Osmanen, dann äußerst brutal gegen den Widerstand der Einheimischen.

1951: Von 1943 an halten Großbritannien und Frankreich das Land besetzt, von 1949 an regiert ein Hochkommissar der UN. König Idris wird 1951 Staatsoberhaupt des unabhängigen Libyen.

1969: Als Idris in der Türkei weilt, setzt ihn ein "Bund freier Offiziere" unter Führung von Muammar al-Gaddafi am 1. September ab. Aus dem Königreich wird ein sozialistischer Staat.

1986: In Berlin explodiert eine Bombe in der Diskothek La Belle, eine Zivilistin und zwei US-Soldaten sterben. US-Präsident Ronald Reagan nennt Gaddafi als Schuldigen und lässt Tripolis in der Operation "El Dorado Canyon" bombardieren.

2011: Der Arabische Frühling schwappt nach Libyen - doch Gaddafi droht den Demonstranten. Seine Gegner bewaffnen sich und töten den gestürzten Diktator im Oktober.

2020: Eine Konferenz in Berlin bringt keinen Frieden, der Bürgerkrieg hält an. Die EU will fortan mit einer Marinemission Waffenschmuggel verhindern.

Schätzungen etwa der Vereinten Nationen zufolge waren in Libyen zu diesem Zeitpunkt zwanzig Millionen Feuerwaffen im Umlauf - bei gerade mal sechs Millionen Einwohnern. Anstatt endlich nach Freiheit und Wohlstand zu streben, versank das Land in neuen Konflikten.

So führte der Hilux-Aufstand dazu, dass bis heute Krieg und Zerstörung Europas Bild von Libyen prägen. Das Land auf der anderen Seite des Mittelmeeres gilt als unbefriedbar und unregierbar:

Es hat mal zwei, mal drei konkurrierende Regierungen, verschleißt einen UN-Sondergesandten nach dem anderen, führt Vermittlern wie zuletzt Angela Merkel die eigene Machtlosigkeit vor, wenn aufwendig vorbereitete Initiativen wie die Berliner Konferenz vom Januar wie im Nichts verpuffen.

Der libysche Diktator als Trikotsponsor in der deutschen Eishockey-Bundesliga

Dieser zerrissene Staat besteht in seinen aktuellen Grenzen noch keine hundert Jahre. Die italienischen Kolonialherren fügten hier bis 1934 Gebiete zusammen, die sie nach und nach erobert hatten oder abgetreten bekamen - vom Osmanischen Reich, dem von den Briten als Protektorat verwalteten Ägypten, den französischen Kolonialherren Algeriens und Westafrikas.

Zuvor waren weite Teile der Cyrenaika im Osten, Tripolitaniens im Westen und des Fessans im Süden zwar Provinzen des Osmanischen Reichs gewesen, doch Istanbuls Kontrolle war nicht immer gleich stark. Zeitweise beherrschten Korsaren die Küste um Tripolis und lösten durch ihre Raubzüge schon im frühen 19. Jahrhundert den ersten Einsatz des US Marine Corps in Übersee aus.

Ein starkes Zusammengehörigkeits- oder gar Nationalgefühl konnte auch der von 1951 an regierende König Idris nicht schaffen. 1969 wurde er von einem erst 27-jährigen Hauptmann abgesetzt: Als Muammar al-Gaddafi, Sohn einer Beduinenfamilie, gemeinsam mit anderen Offizieren nach der Macht griff, träumte er davon, mit fast zwanzigjähriger Verspätung die Revolution seines Vorbilds Gamal Abdel Nasser zu wiederholen, des ägyptischen Präsidenten.

Die aus mehreren arabischen Stämmen sowie Berbern, Touareg und Tubu bestehende Bevölkerung sollte sozialistisch organisiert werden und sich dem Ideal des Panarabismus verschreiben - der mehrfach gescheiterten Idee Nassers und anderer, einen vereinten arabischen Großstaat zu schaffen.

Geschichte von Libyen: Den Lehrer Omar al-Mukhtar, der den Widerstand gegen die Kolonialmacht geführt hatte und von den Italienern verhaftet wurde, duldete Gaddafi als Helden neben sich.

Den Lehrer Omar al-Mukhtar, der den Widerstand gegen die Kolonialmacht geführt hatte und von den Italienern verhaftet wurde, duldete Gaddafi als Helden neben sich.

(Foto: mauritius images / The History C)

Doch nach nur wenigen Jahren wandte sich Gaddafi von Nasser ab. Er hatte nun seine eigenen. In seiner "Dritten Universaltheorie" entwarf er einen Mittelweg zwischen Kapitalismus und Kommunismus, in seinem "Grünen Buch" seine eigene Form der direkten Demokratie.

Der schmale Band bekam in Libyen Verfassungscharakter, Gaddafi wollte ihn aber auch der Welt nahebringen. Zumindest engagierte er sich zeitweise sogar als Trikotsponsor in der deutschen Eishockey-Bundesliga und ließ den ECD Iserlohn für sein Werk werben.

Im ersten Teil des Buches, der "Lösung des Demokratieproblems", entwarf der Revolutionsführer ein System aus Basis-, Regional- und Generalvolkskongressen, das auf einem Schaubild so verwirrend wie ein Batikmuster daherkommt.

Vielleicht war es auch gar nicht nötig, das Konstrukt zu durchdringen. Denn wie er sich die Machtverteilung in Wahrheit vorstellte, verriet Gaddafi in den letzten beiden Sätzen seiner politischen Vision: "Theoretisch ist dies die wahre Demokratie. Aber in der Realität herrscht immer der Starke ... d. h. der stärkere Teil der Gesellschaft ist derjenige, der herrscht."

Der Starke muss herrschen, fand Gadaffi - also er

Dass Muammar al-Gaddafi mit "dem Starken" im Wesentlichen Muammar al-Gaddafi meinte, zeigte sich bald: Am 1. März 1979 legte er sein formal letztes politisches Amt in der "Sozialistischen Libysch-Arabischen Volks-Dschamahirija" nieder und schwebte in der Folge als "Bruder Oberst" über allem. Und herrschte.

Dabei griff er für einen Revolutionär zur ziemlich reaktionären Methode des divide et impera: Gaddafi spielte die verschiedenen Stämme des Landes gegeneinander aus, schuf mit Revolutionskomitees Parallelstrukturen zu Staatsorganen.

Zu einem führte diese Politik der Kontrolle und des Misstrauens jedoch nicht: dass sich ein Gemeinschaftsgefühl herausbildete, das Libyen auch ohne Übervater hätte zusammenhalten können. Wenn es ihm passte, bediente sich Gaddafi in der Geschichte: 1981 etwa versuchte er, sich eine der bekanntesten Figuren des antikolonialen Kampfes anzueignen und finanzierte den 35-Millionen-Dollar-Film "Löwe der Wüste".

Geschichte von Libyen: 2011 machten Milizen gegen den Diktator mobil.

2011 machten Milizen gegen den Diktator mobil.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Anthony Quinn spielte darin den Volksschullehrer Omar al-Mukhtar, der einen Aufstand gegen die italienischen Besatzer angeführt hatte, bei dessen Niederschlagung 100 000 Libyer umkamen - ein Achtel der Bevölkerung.

Dass sich in Libyen bis heute Milizen aus verschiedenen Städten misstrauen, liegt also zum einem daran, dass "Bruder Oberst" 42 Jahre lang bewusst ein Vakuum in der Mitte der Gesellschaft klaffen ließ.

Für den Hauptkonflikt ist jedoch auch eine Episode relevant, die sich Ende der Achtzigerjahre an der Südgrenze des Wüstenstaats zuspielte. Aufgrund von Ansprüchen, die ausgerechnet auf die ihm verhassten Kolonialherren zurückgingen, hielt Gaddafis Armee den Nordteil Tschads besetzt - auch weil dort Uranvorkommen vermutet wurden, die den nach Atomwaffen strebenden Diktator interessierten.

Seine dank der Öleinnahmen hochgerüstete Armee war den Kräften des durch Bürgerkriege zerrütteten Nachbarlandes weit überlegen - zumindest bis 1987, als der Toyota Hilux als Militärfahrzeug auf die Bühne der Geschichte rollte.

Am 22. März rasten 400 mit Milan-Raketen ausgestattete Pick-ups auf Wadi Dum zu, den größten libyschen Stützpunkt in Tschad. Die Fahrzeuge waren eine Spende Frankreichs an Tschads Kriegsherren Hissen Habré - und äußerst schlagkräftig.

Am Ende des Tages waren nach französischen Angaben 1269 der 5000 libyschen Soldaten tot, mehr als 400 gefangen genommen. Der Rest hatten sich Befehlen zum Gegenangriff widersetzt und einen aufziehenden Sandsturm zur Flucht genutzt.

Habrés Truppen erbeuteten Unmengen an Material: Von 18 Flugzeugen, 400 Lkws und Geländewagen, 40 Werfern von Panzerabwehrraketen, Massen an Munition und Treibstoff berichtet Zeit-Korrespondent Roger de Weck. "Es war die Schatzhöhle von Ali Baba", bilanzierte er die Schlacht von Wadi Dum mit leicht orientalistischem Tremolo.

Für Gaddafi war die Niederlage in dem bald "Toyota-Krieg" genannten Konflikt vor allem peinlich. Nach dem Scheitern der panarabistischen Pläne hatte er sich Afrika zugewandt, nun aber auch dort sein Gesicht verloren. Gaddafis Gegner Habré verspottete den zunehmend zu extravaganter Kleidung neigenden Libyer als "verweiblichten Größenwahnsinnigen aus Sirte".

Folgenreicher als die bald wieder rückgängig gemachte Verlegung der Hauptstadt ins im Landesinneren gelegene Nest al-Dschufra - Gaddafi hoffte, dort die hohen Militärs unter Kontrolle zu haben und Putschversuche vereiteln zu können - war für Libyen und die Welt, dass in Frankreich geäußerte Befürchtungen wahr wurden: Um von der Niederlage abzulenken, so fürchtete man damals in Paris, könnte Gaddafi anderswo Angriffe planen.

"Der Terrorismus wird in Europa fortfahren", hatte er selbst angekündigt. Auch um sich für Vergeltungsangriffe der USA nach dem libyschen Attentat auf die Berliner Disco La Belle zu rächen.

Reagan hatte Gaddafi schon 1986 einen "mad dog" genannt

Und so kam es: Im August 1987 scheiterten von Gaddafi finanzierte Palästinenser bei einem Anschlag auf ein Flugzeug, die Bombe explodiert nicht.

Im November entführte die Gruppe acht belgische Bürger von einer Yacht im Mittelmeer nach Libyen, in die entgegengesetzte Richtung schmuggelten Agenten verstärkt Waffen für die Terrorgruppen Eta in Spanien und IRA in Nordirland.

Ein Jahr später, 1988, gelang der große Anschlag: Nach einer Explosion fiel eine Boeing der Fluglinie Pan Am über der schottischen Kleinstadt Lockerbie vom Himmel, 270 Menschen starben.

US-Präsident Ronald Reagan hatte Gaddafi schon 1986 als "mad dog", als verrückten Hund, bezeichnet und Sanktionen verhängt. Um den Druck zu erhöhen, die Attentäter auszuliefern, zogen vier Jahre nach Lockerbie auch die Vereinten Nationen nach.

Gaddafi wurde spätestens jetzt als der gefährliche Irre aus Tripolis porträtiert, sein Land isoliert. Was sich zehn Jahre später schnell änderte: Nachdem Gaddafi dem Terror abschwor, die Attentäter auslieferte, Libyen zwar keine Schuld, aber "Verantwortung" für die Anschläge anerkannte und Entschädigungsfonds für die Hinterbliebenen der Opfer auflegte, vergab und vergaß man vor allem in Europa schnell.

Bald durfte Gaddafi wieder sein legendäres Zelt in Rom und Paris aufschlagen, in Madrid, New York und Moskau. Mit seinen Fantasie-Uniformen und seiner aus Amazonen bestehenden Leibgarde galt er nunmehr bloß als exzentrischer Exot.

Eine Gefahr sah der Westen nun im islamistischen Terror und der illegalen Migration. Und im Kampf gegen beides konnte man Gaddafis immer noch effizient arbeitenden Geheimdienste gut brauchen.

Dennoch wirkt sich der Toyota-Krieg von 1987 bis heute auf Libyen aus: Unter den Gefangenen war damals ein Mann, der zu Gaddafis Unterstützern zählte und für ihn als Kommandant der Truppen im Tschad die "Schatzhöhle" von Wadi Dum bewachen sollte: Khalifa al-Haftar, heute Generalfeldmarschall, damals Oberst.

Ob Haftar vor 33 Jahren gefangen genommen wurde oder ob er überlief, kann nur er selbst beantworten. Das Ergebnis bleibt jedoch gleich: Nach dem Fiasko von Wadi Dum sagte Haftar sich von Gaddafi los und verschrieb sich dem Sturz seines einstigen Idols.

In Tschad baute er mit US-Hilfe eine sogenannte Libysche Nationalarmee auf, der jedoch kein großer Erfolg beschieden war. 1990 nahmen ihn die USA auf, fortan lebte er in Virginia, wohl nicht zufällig in der Nähe der CIA-Zentrale in Langley.

In seiner Heimat, wo er in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war, tauchte Haftar erst 2011 wieder auf und befehligte Truppenteile, die sich gegen Gaddafi gestellt hatten.

Dass er höhere Ambitionen hat, als bloß seinen einstigen Verbündeten zu stürzen, zeigte sich 2014: Haftar erklärte in einer Fernsehansprache das Parlament für aufgelöst und kündigte an, in einer "Operation Würde" gegen Islamisten vorzugehen.

Sein Mittel dazu: Die "Libysche Nationalarmee" - die denselben Namen trägt wie seine vor drei Jahrzehnten in Tschad gescheiterte Miliz. Und obwohl den selbsternannten Generalfeldmarschall zunächst nicht viele ernst nahmen, gelang es ihm, Armeeeinheiten, Teile der Luftwaffe und einige Rebellen auf seine Seite zu ziehen.

Zunächst eroberte er die von Islamisten dominierten Städte Bengasi und Derna im Osten des Landes, dann die Ölhäfen in der Landesmitte.

Gaddafis Ex-Offizier will die Kontrolle über das ganze Land

Mittlerweile steht Haftar vor den Toren von Tripolis und droht, seinen Krieg gegen die international anerkannte Regierung von Premier Fayez al-Serraj auf die Hauptstadt auszudehnen. Vereinbarungen zu Waffenstillständen und zur Machtteilung hat der mittlerweile 76-Jährige wiederholt gebrochen. Er will die Kontrolle über das ganze Land.

Und weil seine Unterstützer in Ägypten, Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten ihn immer wieder mit Nachschub versorgen (während Serraj Waffen aus der Türkei erhält), hat die EU in dieser Woche beschlossen, das geltende Waffenembargo mit einer Marinemission durchsetzen zu wollen.

Wie effektiv eine solche Mission sein kann, ist ungewiss; zumal Khalifa al-Haftar seinen Nachschub etwa von den Emiraten meist über den Luftweg erhält. Und ein Mandat zur Einfuhrkontrolle von Geländewagen dürfte die EU-Mission wohl kaum umfassen.

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