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Geschichte - Magdeburg:Halle als idealer Ort für Zukunftszentrum Deutsche Einheit

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Halle/Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) setzt auf Halle als Standort für das geplante Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. "Die Landesregierung unterstützt die Bewerbung der Stadt Halle, die ein idealer Ort für ein solches Zentrum ist", schrieb Haseloff in der "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch). Das Zukunftszentrum sei ein "äußerst spannendes, vielversprechendes Projekt, um die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte wissenschaftlich und kulturell zu verarbeiten und vor allem Zukunftsperspektiven aufzuzeigen".

Haseloff betonte, den Menschen in den ostdeutschen Ländern seien mit der Wiedervereinigung und der Herausforderung des gesellschaftlichen Zusammenwachsens beispiellose Veränderungen abgefordert worden. "Dies wurde in Gesamtdeutschland zu wenig anerkannt und gewürdigt."

Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD) betonte, die Bewerbung werde getragen von der ganzen Region, die in ihrer Geschichte häufig Transformation erlebt und aktiv gestaltet habe. "Das Engagement aller Unterstützerinnen und Unterstützer zeigt, dass ein Zukunftszentrum in Halle nicht als Elfenbeinturm gedacht wird, sondern als ein lebendiger Ort des Dialogs in einer Stadt im Herzen Deutschlands und Europas", hieß es in einer Mitteilung der Stadt Halle.

Fünf ostdeutsche Städte konkurrieren als Standorte um das Zukunftszentrum, die Entscheidung soll in diesem Jahr fallen. Den bisherigen Plänen zufolge soll ein Architekturwettbewerb folgen, das Zentrum soll dann bis 2028 fertig sein.

Die neue Institution soll die ostdeutschen Erfahrungen mit der Vereinigung würdigen und Lehren daraus nutzbar machen. Gesellschaftliche Umbrüche sollen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden.

© dpa-infocom, dpa:230118-99-261520/4

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