Russland:US-Journalist bleibt in Haft

Russland: Angeklagt im Glaskasten: Evan Gershkovich, Russland-Korrespondent des "Wall Street Journal", steht in Moskau vor Gericht.

Angeklagt im Glaskasten: Evan Gershkovich, Russland-Korrespondent des "Wall Street Journal", steht in Moskau vor Gericht.

(Foto: Evgenia Novozhenina/Reuters)

Erstmals nach seiner Festnahme steht Evan Gershkovich in Moskau vor einem Gericht. Seine Freilassung wird abgelehnt, Russlands Regierung beharrt auf ihren Spionage-Vorwürfen.

Von Silke Bigalke, Moskau

Bevor die Sitzung beginnt, dürfen Journalisten in den Gerichtssaal, um ihren Kollegen Evan Gershkovich zu sehen, ihn zu filmen und zu fotografieren. In Jeans und kariertem Hemd steht er im Glaskasten für Angeklagte, seine Arme verschränkt läuft er die wenigen Schritte hin und her, die ihm sein Käfig erlaubt. Der inhaftierte Journalist lächelt seinen Kollegen zu. Einer ruft ihm "schöne Grüße von allen" entgegen. Die Bilder finden sich später auf Twitter und anderen Plattformen im Netz.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusRussland
:Als hätte Putins Staat einen Amerikaner verschluckt

Evan Gershkovich ist der erste westliche Journalist, der im modernen Russland wegen angeblicher Spionage verhaftet wurde. Der Fall macht auch deutlich, wie rasend schnell sich eine Militärzensur entwickeln kann.

Lesen Sie mehr zum Thema