Die SPD hat Distanz zu einer möglichen Berufung des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder in den Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft erkennen lassen. Zugleich vermied es Generalsekretär Hubertus Heil aber, Schröder offen zu kritisieren. Heil bemühte sich vielmehr darum, den sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten Martin Schulz vor einer etwaigen Beschädigung durch die Debatte um Schröders Russland-Kontakte zu bewahren. Der Generalsekretär sagte am Montag, für den amtierenden SPD-Chef komme ein solcher Posten nach einer möglichen Kanzlerschaft nicht infrage. Für Schulz sei ganz klar, "dass er nach seiner Amtszeit als Bundeskanzler keine Tätigkeit in der Privatwirtschaft anstrebt".
Gerhard Schröder:Seine Sache
Die SPD rügt die Russland-Ambitionen des Alzkanzlers Gerhard Schröder nur leise. Die Partei will vermeiden, dass die Causa Spitzenkandidat Martin Schulz beschädigt - weshalb Generalsekretär Hubertus Heil schon einmal gleich eine Sache klarstellt.
Von Nico Fried, Berlin
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