Spionagevorwurf:Unter Freunden

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"Man hat mein privates und mein öffentliches Leben zerstört", sagt Sabathil. "Mit handwerklich schlampigen Ermittlungen." (Foto: Yonhap / picture alliance / dpa)

Der Ex-Botschafter Gerhard Sabathil wird verdächtigt, für China spioniert zu haben. Er spricht von "Rufmord" und erzählt zum ersten Mal seine Sicht der Dinge.

Von Florian Flade, Christoph Giesen, Georg Mascolo und Kai Strittmatter

Die Maske, diese verflixte Maske. Gerhard Sabathil, Botschafter a. D., löst den Gummizug, dann ist das Ding ab. Er will frei reden können, der Ex-Diplomat, der seit Monaten unter dem Verdacht steht, als hochrangiger chinesischer Spion gearbeitet zu haben. An diesem Morgen in Berlin stehen die Tische eines Besprechungsraums weit auseinander. An einem sitzt Sabathil, an den anderen haben seine Anwälte Platz genommen. Die Kekse und die Milch für den Kaffee sind in Folie verpackt. Corona-Zeiten. "Man hat mein privates und mein öffentliches Leben zerstört", sagt Sabathil. "Mit handwerklich schlampigen Ermittlungen."

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