Es kommt selten vor, dass ein neuer prunkvoller Präsidentenpalast verschmäht wird, der weithin sichtbar in der Hauptstadt steht. Salome Surabischwili, Präsidentin von Georgien, wollte sich von ihrem Vorgänger Micheil Saakaschwili absetzen und verzog sich vor fünf Jahren nach ihrer Wahl lieber in ein anderes Gebäude. Ihre Orbeliani-Residenz in Tiflis ist auch sehr eindrucksvoll, ein weißer Palast aus dem 19. Jahrhundert. In diesen Tagen ist er eine Art Hauptquartier der georgischen Opposition.
Parlamentswahl in Georgien:Machtkampf in Tiflis
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Nach der umstrittenen Wahl lehnen Abgeordnete der Opposition ihr Mandat ab – und die Staatspräsidentin ruft persönlich zum öffentlichen Protest auf. Doch wie viel Einfluss hat sie?
Von Frank Nienhuysen, Tiflis
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