Georgien:Warum der Georgische Traum diese Frau bekämpft

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Gefürchtet von Georgiens Regierenden: Tina Bokutschawa. (Foto: VANO SHLAMOV/AFP)

Die Oppositionspolitikerin Tina Bokutschawa fühlt sich wie andere Regierungsgegner um ihren Erfolg bei der Wahl betrogen. Nun versammelt sie den Protest.

Von Frank Nienhuysen

Vorsichtshalber setzt Tina Bokutschawa nicht alles nur auf diesen Montagabend, an dem sie im langen schwarzen Mantel vor dem georgischen Parlament steht und diesem, fast symbolisch, den Rücken zuwendet. Ein paar Stufen weiter unten stehen Tausende Menschen auf dem breiten Rustaweli-Prospekt und hören ihr zu. Sie weiß, mit diesem Protest in Tiflis zwei Tage nach der Wahl ist es nicht getan: Tina Bokutschawa spricht jetzt lieber von einem „kontinuierlichen Kampf, der uns zum Sieg führen wird“. Das verschafft Zeit und nimmt Erfolgsdruck. Das prachtvolle Gebäude, mit den riesigen Bogensäulen und den tanzenden Wasserfontänen, wird von der Oppositionspolitikerin fürs Erste boykottiert. Hier tagt Georgiens Parlament.

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