Kaukasus:Georgiens Wegbereiterin nach Europa

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Präsidentin Salome Surabischwili ist überzeugt, dass die Stabilität Georgiens vom Sieg der prowestlichen Opposition in ihrem Land abhängt. (Archiv) (Foto: Stringer/IMAGO/SNA)

Präsidentin Salome Surabischwili will in unruhigen Zeiten noch einmal antreten, damit ihr Land den Anschluss an die Europäische Union findet. Ob ihr das gelingen wird, hängt auch davon ab, welche politischen Kräfte bei der Parlamentswahl siegen werden.

Von Frank Nienhuysen

Sie will es noch mal wissen, jetzt nur nicht einfach gehen. Mit 72 Jahren ist Salome Surabischwili zu einer späten Hoffnung für viele Menschen in Georgien geworden. Keine ideale Zeit aus Sicht der Präsidentin, um nach einer Amtszeit aufzuhören, da es in den nächsten Wochen um so viel geht: Wendet sich das Land von der Europäischen Union ab und Russland zu, obwohl die Integration in EU und Nato in der georgischen Verfassung steht? Wird die Regierung, der sich die Präsidentin entgegenstellt, noch autoritärer?Ende Dezember läuft Surabischwilis erste Amtszeit ab, nun sagte sie der französischen Zeitung Le Figaro, dass sie ein zweites Mal antreten und mehr Verantwortung übernehmen wolle, um Georgien „zurück auf den europäischen Weg“ zu führen, „als Verhandlerin mit unseren europäischen Partnern“.

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Von Frank Nienhuysen (Text) und Tako Robakidze (Fotos)

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