Zwischen Tragödie und Triumph lagen genau zwei Jahre. Giorgi Kwirikaschwili erinnert sich noch an den 9. April 1989, als russische Panzer in Tiflis die georgische Protestbewegung niederschlugen und vor dem Regierungsgebäude Freunde von ihm töteten. Er sagt, "das war ein Tag des großen Schmerzes. Am Morgen danach war für uns klar, dass Georgien eines Tages unabhängig würde." Bis 1991 musste er noch warten. Kwirikaschwili, damals Student, sah gerade im Fernsehen, wie die Unabhängigkeit ausgerufen wurde, dann zog er im Strom der Menschen auf den Rustaveli-Boulevard, in der Hand die damals noch rote Flagge mit schwarz-weißen Streifen im Eck. 25 Jahre ist das nun her.
Georgien:Auf dem Weg nach Westen
Lesezeit: 3 min
Ohne Visum in die EU: Nach langem Warten könnte es für Georgien nun bald so weit sein. Und dann? Hoffen auf den Beitritt.
Von Frank Nienhuysen, Berlin
Lesen Sie mehr zum Thema