George H. W. Bush:Geradlinig durch turbulente Zeiten

Vom Navy-Piloten zum Oberhaupt einer Polit-Dynastie: Der Werdegang des früheren US-Präsidenten George H. W. Bush in Bildern.

18 Bilder

Barack Obama, George H.W. Bush

Quelle: Gerald Herbert/AP

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Zwei Männer, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten: Der eine Barack Obama, der erste schwarze US-Präsident, geboren in Hawaii, Demokrat und Friedensnobelpreisträger. Der andere George Bush, weißer Präsident von 1989-1993, Vater des späteren Präsidenten George W. Bush, Republikaner und der Staatschef, der die US-Truppen im zweiten Golfkrieg nach Kuwait schickte, um gegen die irakische Armee von Sadam Hussein zu kämpfen.

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Quelle: AFP

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Geboren wird George Herbert Walker Bush in Milton im US-Bundesstaat Massachussetts, am 12. Juni 1924. Dieses Foto zeigt ihn mit seiner Frau Barbara und seinem kleinen Bruder Bucky. Mit Barbara hat er sechs Kinder, darunter auch der ehemalige Präsident George W. Bush, der am 6. Juli 1946 zur Welt kommt. Vor dem Zweiten Weltkrieg besucht Bush die "Philipps Academy" in Andover.

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Quelle: AFP

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Nach seinem Abschluss tritt er in die US-Navy ein. Im Alter von 18 Jahren wird er zum damals jüngsten Piloten der Navy und fliegt Aufklärungs- und Kampfeinsätze im Pazifik. Nach der Kapitulation Japans entlässt ihn die Navy im September 1945 ehrenhaft aus seinem Dienst. Von einer Karriere als Politiker ist der 21-Jährige noch weit entfernt. Zunächst heiratet er Barbara und beginnt ein Studium an der Universität von Yale, die er 1948 mit einem Bachelor of Arts in Wirtschaftswissenschaft verlässt.

George W. Bush mit seinen Eltern Barbara und George Bush, 1955

Quelle: Reuters

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Danach steigt er mit Erfolg ins texanische Erdöl-Geschäft ein, gründet 1953 seine eigene Förderfirma Zapata Oil. Dieses Bild aus dem Jahr 1955 zeigt Bush mit seinem Sohn George W.

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Quelle: AFP

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In den 60er Jahren entscheidet er sich für eine Karriere in der Politik. 1962 übernimmt er den Republikaner-Vorsitz im texanischen Harris County. 1964 verliert er bei der Senatswahl gegen den Demokraten Ralph Yarborough, ehe er 1964 als texanischer Abgeordneter ins Repräsentantenhaus einzieht und 1968 in diesem Amt bestätigt wird. Seine Frau Barbara begleitet ihn im Wahlkampf, kann aber nicht verhindern, dass er trotz der Unterstützung Richard Nixons als Senats-Kandidat 1970 erneut scheitert.

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Quelle: AFP

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Was folgt ist eine steile Karriere in Diplomatie, Partei und Geheimdienst: Von 1971 bis 1973 ist er unter Präsident Nixon Uno-Botschafter der USA. 1974/75 unter Präsident Ford hat er die Leitung des amerikanischen Verbindungsbüros in Peking (im Bild) inne. 1973/74 sitzt er dem "Republican National Committee" vor, dem Parteigremium, das unter anderem die Wahl des Präsidentschaftskandidaten der Partei organisiert und die Wahlkampfstrategie maßgeblich mitbestimmt.

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Quelle: AFP

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In den Jahren 1976/77 leitet er die "Central Intelligence Agency" (CIA). Vor seinem Amtsantritt wird er am 30. Januar in Anwesenheit von Potter Stewart, Richter am Supreme Court, seiner Frau Barbara, CIA-Vizedirektor Vernon Walters und US-Präsident Gerald Ford (v.li.) vereidigt.

George Bush, 1989

Quelle: dpa

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Höhepunkt in der Karriere von George Bush: Nachdem er zuvor acht Jahre lang Vizepräsident unter Ronald Reagan gewesen ist, wird er am 20. Januar 1989 der 41. Präsident der Vereinigten Staaten. Der Oberste Richter William Rehnquist (vorne) nimmt ihm den Amtseid ab.

US-BUSH-FAMILY

Quelle: AFP

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Einen Tag später posiert er mit seinen Kindern und Enkelkindern auf der Südseite des Weißen Hauses in der Hauptstadt Washington.

US-BUSH-MUBARAK-ROSE GARDEN

Quelle: AFP

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Seine Amtszeit prägt vor allem die Außenpolitik. Bush pflegt Kontakte zum damaligen ägyptischen Staatschef Hosni Mubarak...

George Bush und Helmut Kohl in Camp David, 1990

Quelle: dpa

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...und gilt nach dem Fall der Berliner Mauer als einer der wenigen Befürworter der deutschen Wiedervereinigung. Deutschlands damaliger Kanzler Helmut Kohl besucht ihn wenige Monate danach in Camp David, um über die Entwicklung an der Grenze zwischen Nato und Warschauer Pakt zu sprechen.

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Quelle: AFP

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Annäherung der verfeindeten Weltmächte: Am 31. Juli 1991 unterzeichnen Bush und der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow in Moskau das Start-I-Abkommen zur Kontrolle und Abrüstung von Nuklearwaffen.

Norman Schwarzkopf, George Bush

Quelle: AP

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Am 16. Januar 1991 führt Bush eine von den USA geführte und vom UN-Sicherheitsrat legitimierte Koalition in den Krieg gegen den Irak, der zuvor den erdölreichen Nachbarstaat Kuwait überfallen hat. Am 12. April 1991 tritt ein Waffenstillstand in Kraft. Bush hat den Krieg gewonnen, verzichtet aber darauf, ihn weiterzuführen, den Irak zu besetzen und Sadam Hussein zu stürzen. Diese Aufgabe fällt später seinem Sohn im dritten Golfkrieg zu. Bushs wichtigster General ist Norman Schwarzkopf (li.), dessen Pläne die Grundlage für die Operationen "Desert Shield" und "Desert Storm" bilden und der Koalition den schnellen Sieg bringen. Schwarzkopf stirbt am 27. Dezember 2012.

George Bush, Ronald Reagan, Jimmy Carter, Gerald Ford und Richard Nixon, 1991

Quelle: AP

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Zusammen mit seinem langjährigen politischen Begleiter Ronald Reagan (2. v. links) posiert Bush mit Jimmy Carter, Gerald Ford und Richard Nixon 1991 vor der "Ronald Reagan Presidential Library" in Simi Valley im US-Bundesstaat Kalifornien. Im Jahr 2004 stirbt Reagan.

FILE PHOTO OF PRESIDENT GEORGE W BUSH IN WHITE HOUSE WITH FATHER

Quelle: Eric Draper/Reuters

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Vater und Sohn im Oval Office: George W. wird 2001 der 43. Präsident der USA. Damit ist George Bush der zweite Präsident nach John Adams (1797-1801), dessen Sohn es ebenfalls ins Weiße Haus schafft.

BUSH CLINTON

Quelle: AFP

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Nach der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 schickt George W. seinen Vater und dessen demokratischen Nachfolger Bill Clinton als Botschafter der USA nach Thailand.

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Quelle: AFP

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Nach dem Wahlsieg Obamas im November 2008 kommen George Bush, Obama, George W. Bush, Bill Clinton und Jimmy Carter zu einem Abendessen zusammen. Es ist das erste Mal seit 1981, dass sich alle noch lebenden früheren US-Präsidenten im Weißen Haus versammeln.

US Navy handout photo of George W. Bush and George H.W. Bush onboard the USS George H.W. Bush aircraft carrier

Quelle: Reuters

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Mit der Navy bleibt George Bush bis zuletzt verbunden. Hier besichtigt er zusammen mit seinem Sohn den "USS George H.W. Bush"-Flugzeugträger an der Küste des Ostküstenstaats Maine. Das Foto datiert vom 10. Juni 2012.

© Süddeutsche.de/odg/joku/holz
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